Wassermühlen:
Generell
waren Mühlen in Dänemark bekannt, seit dem Jahr 400.Die Ältesten
waren Wassermühlen des Typs Gussmühle.
Diese
Art wurde durch ein kleines waagerecht liegendes Rad mit schräggestellten
Schaufeln betrieben, worauf das Wasser fiel. Die Radachse war am
obersten Mühlenstein fest montiert (Läufer).
Die
Kraft einer Gussmühle war sehr gering und die Mühlwerke deshalb
sehr klein.
In
der Mitte des 1100 Jahrhunderts hielten die größeren Wassermühlen
Einzug in Dänemark und gewannen nach und nach über die kleinen
Gussmühlen. In Allgemeinen wurden die Wassermühlen zum vermahlen
von Korn benutzt.
Sie
konnten ausgesteuert sein mit:
1.
Unterfallrad,
wo das Wasser auf der Rückseite des Rades einströmte.
2.
Oberfallrad,
wo das Wasser in einer mehr oder weniger geschlossenen Rinne über
ca. die Mitte der Radoberseite geleitet wird. Hiermit wird sowohl
die Geschwindigkeit, als auch das Gewicht des Wassers ausgenutzt,
mit dem es auf die Schaufeln des Rades auftrifft.
Der
Nutzen ist damit groß.
Ein
paar der dänischen Wassermühlen können immer noch Mehl mahlen,
z.B. Tandre Mølle ( Kirke Hvalsø)und Blåbæks Mølle (Fakse).
Bockmühlen:
Bockmühlen
gehören zu den Windmühlen, wo das Mühlenhaus auf einer lotrechten
Achse angebracht ist auf einem Fuß aus geschwärzten Hölzern. Wenn
die Mühle in den Wind gedreht werden soll, wird das ganze Haus
gedreht, mitsamt Mühlenflügeln. Dies wurde vom Erdboden aus
gemacht mit Hilfe einer Handkurbel.
In
den alten Zeiten waren Bockmühlen die häufigsten Windmühlen in Dänemark.
Jetzt sind nur noch wenige übrig und nur ganz wenige sind noch in
Betrieb, z.B. Pibe Mølle in Nordseeland
Windmühlen
des holländischen Typs:
In
einer holländischen Windmühle ist es nur die Kuppel mit den Windmühlenflügeln,
die sich in den Wind dreht. Dies wird entweder vom Rundgang per
Handkraft oder mit einer Kurbel gemacht. Die Mühle ist mit einem
„Schwanz“
ausgestattet, eine schwere Balkenkonstruktion, welche von der Kuppel
herunterhängt.
Eine
andere Möglichkeit die Flügel in den Wind zu stellen ist mit einer
Selbst-krümmung, wo eine
Windrose auf der Kuppel durch ein ausgetüfteltes System von Stangen
und Zahnrädern die Kuppel in den Wind stellt.
Die
Kuppel mit den Flügeln, auf einer Mühle wie die Løve Mølle (Löwe
Mühle), wiegt ca. 10 Tonnen, liegt lose auf einer umlaufenden
Schiene auf der Spitze des Mühlenkörpers. Deshalb ist es besonders
wichtig, dass diese Mühlenart immer im Wind steht. Im
entgegengesetzten Fall kann der Druck des Windes die Kuppel zum
herunterfallen bringen.
Es
gibt 3 Arten von holländischen Windmühlen:
1.
Die Galerie-Mühlen, das
ist die normalerweise vorkommende Mühlenart. Der Name kommt von der
Galerie/Umlauf, der um
die Mühle führt, von wo der Müller die Mühle steuern, Segel
setzen, die Segel einholen sowie starten und stoppen oder die Mühle
in den Wind drehen kann, wenn sie nicht selbstgesteuert war. Sie
hatten ein Durchfahrtstor und hatten deshalb oft eine ansehnliche Höhe.
Die Löwe Mühle misst zum Beispiel 19 Meter vom Erdboden bis zur
Spitze.
2.
Die Kellermühlen, welche
auf einem aufgeworfenen Erdwall oder einer anderen Art von Fundament
standen, wo es eine Durchfahrtsmöglichkeit für Pferdewagen gab.Man
fuhr also unter die Mühle. Eine typische Kellermühle ist z.B. die
Blåbæk Windmühle.
3.
Erdmühlen, welche direkt auf der Erde ohne eigentlichen
Unterbau gebaut waren. Hier musste alles Korn und Mehl in die Mühle
und aus der Mühle getragen werden. Diese Mühlen gehörten zu den
kleinsten der holländischen Arten. Ein Beispiel ist die Svalles Mølle.
(Svallerup). Sie ist eine Erdmühle.
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